OECD: Bildung auf einen Blick 2022
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OECD: Bildung auf einen Blick 2022

Viele Wege führen zum Ziel Schwerpunkt der neuen Ausgabe liegt im Tertiärbereich
Es tut sich was in den Bildungssystemen weltweit: In den vergangenen Jahrzehnten ist der Anteil junger Erwachsener mit höherer Qualifikation in den OECD-Ländern deutlich gestiegen. Besonders die Frauen haben nicht nur auf-, sondern die Männer sogar überholt. Das ist nur ein Resultat von vielen, das in der neuen Ausgabe von „Bildung auf einen Blick 2022“ (hier geht es zum Bericht, pdf) zu lesen ist. Das umfassende Werk, das jährlich erscheint, ist das Ergebnis langjähriger Zusammenarbeit der 38 OECD- und weiterer Partnerländer. Es verschafft einen Überblick, welche Fortschritte bei den unterschiedlichen Bildungs-systemen zu beobachten sind, um junge Menschen für eine moderne Gesellschaft auszubilden. Und wie es gelingen kann, dass die bestmögliche Bildung allen Menschen offensteht, unabhängig von ihrem sozioökonomischen Status. Der Schwerpunkt der Ausgabe 2022 liegt auf dem Tertiärbereich.
Doch lassen sich die Bildungswege der Länder überhaupt vergleichen? Bei „Bildung auf einen Blick 2022“ gelingt das, weil zentrale bildungspolitische Fragestellungen mit aktuellen, internationalen Daten durch vergleichende Indikatoren verknüpft werden. In den ganzheitlichen Analysen der Bildungssysteme werden damit demografische, sozioökonomische und politische Faktoren ebenso betrachtet wie die unterschiedlichen Bildungsmöglichkeiten und die Charakteristika der Teilnehmenden, wie Geschlecht, Alter und kultureller Hintergrund. Länderspezifische Besonderheiten werden durch die Indikatoren so weit skaliert, dass sie für Entscheidungsträger*innen in anderen Ländern von Nutzen sein können.